Gedenkstätte Poppenbüttel
1944 / 1945 bestand in Hamburg-Sasel ein Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme.
Im Außenlager waren 500 weibliche Gefangene.
Die Frauen waren meist Jüdinnen aus dem Ghetto Lodz, aber auch politisch Verfolgte und Sinti.
Die Frauen waren über das KZ Auschwitz nach Sasel deportiert worden.
Die geschwächten und hungernden Frauen mussten Schwerstarbeit leisten.
Sie wurden zu Aufräumarbeiten in der Hamburger Innenstadt und beim Bau einer Plattenhaussiedlung in Poppenbüttel eingesetzt.
Mehrere Frauen starben an Misshandlungen, Entkräftung und Krankheiten.
Die Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel ist eine Gedenkstätte der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte.
Die Gedenkstätte erinnert an die Zerstörung des jüdischen Lebens in Hamburg.
Die Gedenkstätte erinnert auch an die Verfolgung von Frauen im Nationalsozialismus.
In der Ausstellung werden die Frauenaußenlager des KZ Neuengamme dokumentiert.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Biografien.
Die Gedenkstätte befindet sich in einem Plattenhaus.
Das Haus gehört zu einer ehemaligen Siedlung aus Behelfsheimwohnungen in Poppenbüttel.
Frauen des Hamburger KZ-Außenlagers Sasel haben diese Plattenhäuser gebaut.
In einem Teil des Hauses befindet sich die Ausstellung.
Iin einem anderen Teil des Hauses kann eine Wohnung des Jahres 1944 besichtigt werden.
Vor der Gedenkstätte steht eine Holzskulptur, die an das Schicksal der KZ-Gefangenen und die Schrecken des Zweiten Weltkrieges erinnert.